Schlaf-los
"Wie funktioniert das noch mal mit dem Einschlafen?"
Die Erholung nicht im nächtlichen, ersehnten Schlaf zu finden nagt an den Nerven. Nicht nur, wenn Du Dich im Bett wälzt und Dich fragst, wie Einschlafen noch mal funktioniert, sondern erst Recht am nächsten Tag. Die Anforderungen des Alltags wollen erledigt werden, auch wenn Du Dich gerädert fühlst.
Ruhe einladen
Facebook, Instagram und unsere Lieblingsserie auf Netflix führen übrigens nicht zur Ruhe. Im Gegenteil: Unser Schlafhormon "Melatonin" wird durch Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen um mehr als die Hälfte reduziert.
Es hilft sicherlich, sich aktiv gute Bedingungen zu schaffen, Bildschirmzeit zu minimieren, früher den Absprung schaffen - aber zur Ruhe zu kommen kann man verlernen.
Der Grund, warum Du schlecht einschläfst, liegt selten im Bett
Bauen wir uns keine Ruhephasen in den Alltag, sind wir den lieben langen Tag abgelenkt.
Und natürlich: Wir sind gestresst! So wie 2/3 der deutschen Eltern und Erwerbstätigen.1 Damit wir nicht mit unserer Innenwelt konfrontiert werden, lenken wir uns ab. Mögliche Momente der Entspannung werden vermieden und mit ihnen die Gefühle. Dies hat den Nachteil, dass wir weder zur Ruhe kommen, noch Lösungen für die eigentliche Stressursache finden. Mit diesem "Unruhepegel" gehen wir dann ins Bett und erwarten Ruhe.
Um Einzuschlafen müssen wir loslassen
Sobald wir im Bett liegen und die Augen schließen, wird unsere Aufmerksamkeit nach Innen gelenkt. Häufig werden die intensivsten Gefühle oder Erlebnisse des Tages präsent und wir erleben sie vor unserem inneren Auge noch einmal. Dieser Verarbeitungsprozess ist auch wichtig, denn sie müssen bearbeitet und integriert werden, bevor sich Körper und Geist entspannen können.
Da sich die wenigsten Menschen am Tag bewusst mit (unangenehmen) Gefühlen oder Themen auseinandersetzen, sucht sich das System seinen Raum nachts. Tägliche Leerlaufphasen, einfach mal Dösen, meditieren oder sich aktiv mit Erlebtem beschäftigen und reflektieren, kommen dem Einschlafen entgegen.
Was hält uns wach - Entspannung (wieder)erlernen
Wenn wir Schlafprobleme oder innere Unruhe auflösen wollen, müssen wir zuerst die Ursache finden. Die Trance ist eine gute Möglichkeit, die unbewussten Anteile sichtbar zu machen und Konflikte zu lösen. So kann der natürliche Entspannungsprozess wieder einsetzen
In Selbsthypnose lernt der Klient, seine Aufmerksamkeit nach Innen zu richten. Das Ziel ist es, Selbstverantwortung zu übernehmen, sodass man sich in seinen eigenen Federn in wenigen Minuten in einen Zustand tiefer Entspannung versetzen kann.
Dann kommt der Schlaf plötzlich von ganz allein.